
Porträt


Ein weitgereister Gast
Der Karmingimpel ist ein faszinierender Zugvogel, der für seine Reise ins Winterquartier bis zu 7000 Kilometer zurücklegt. In der Schweiz macht er nur für wenige Monate halt: Sein flötender Gesang und die leuchtend rote Färbung der Männchen machen ihn zu einem ganz besonderen Sommergast.

Kleiner Vogel, grosser Latz
Das Rotkehlchen. Ein leuchtender, orangeroter Brustlatz und ein klarer, melodiöser Gesang – das Rotkehlchen ist den meisten Menschen vertraut. Kein Wunder also, hat die Bevölkerung den flinken Bewohner unserer Gärten und Wälder zum Vogel des Jahres 2025 gewählt. Ornis stellt das «Rotbrüstli» hier vor und zeigt: Nicht alles ist bei diesem Vogel so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Schillernder Imitator
Der Star fasziniert uns mit seinem immensen Stimmenrepertoire, dem schimmernden Gefieder und seinen spektakulären Schwärmen. Heute ist er fast auf jedem Kontinent beheimatet – auch wenn er nicht überall gern gesehen wird. Was ist sein Erfolgsrezept?

Nomadin der Arktis
Die Schneeeule gehört zweifellos zu den charakteristischsten Vögeln der Hocharktis, aber auch zu den am wenigsten bekannten. Dies erstaunt nicht, sind doch viele ihrer Brutgebiete nur schwer zugänglich. Neue Studien geben aber nun Einblick in der Leben dieser Nomadin.

Fischer der Nacht
Der Nachtreiher fasziniert uns mit seiner gedrungenen Gestalt, den roten Augen und seinem nachtaktiven Verhalten. Einst stark bejagt, haben sich seine Bestände dank Schutzbemühungen erholt. Die Frage bleibt, ob er in der Schweiz künftig zum regelmässigen Brutvogel wird.

Späte Urbanisierung
Die Ringeltaube. In vielen Städten West- und Nordeuropas hat sich die Ringeltaube längst als Parkvogel etabliert. Mit Ausnahme von Genf tat sich diese vermeintliche Waldart in der Schweiz bislang schwerer damit, sich so richtig in urbanen Lebensräumen breit zu machen. Nun aber scheint die Ringeltaube durchzustarten.

Ein Afrikaner brütet in Europa
Der Baumfalke zieht von allen in der Schweiz brütenden Greifvögeln am weitesten in den Süden. Zwei Drittel des Jahres verbringt er in Afrika und nur einen Drittel in Europa; er ist also mehr Afrikaner als Europäer. Studien mit fünf Gramm leichten Satelliten-Sendern klärten kürzlich einige offene Fragen zum Zug- und zum Überwinterungsverhalten des kleinen Falken.

Kulturfolger in Not
Der Ortolan. Nach Ammernart sitzt der Ortolan am liebsten auf erhöhten Warten und bleibt als Bodenbrüter doch gern im Verborgenen. Sein melancholischer Gesang war einst charakteristisch für alte Kulturlandschaften auf armen Böden. Heute muss man wissen, wo er noch zu hören ist; der Erhaltungszustand des Langstreckenziehers ist miserabel.

Federball im Kugelnest
Die Schwanzmeise. Mit ihrem extrem langen Schwanz sehen Schwanzmeisen nicht wirklich wie Meisen aus. Wer sie dann aber in unbelaubten Baumkronen herumturnen sieht, kann ihre angebliche Verwandtschaft mit den Meisen nachvollziehen. Deutliche Unterschiede zu den eigentlichen Meisen zeigen sich aber im Brut- und Sozialverhalten.

Verkannter Bekannter
Der Feldsperling. Ein Bild im Ornis-Kalender 2010 hat mich realisieren lassen, wie schön der kleine Feldsperling doch ist. Die ästhetische Kombination von Schwarz, Grau und Weiss, verbunden mit warmen Braun- und Rottönen, führt zu einem harmonischen Ganzen, zu einem sehr schicken, eleganten und trotzdem diskreten Federkleid. Ein Loblied auf die Schönheit des Gewöhnlichen.
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