Wald
Im Schatten des Waldes
Das Auerhuhn war einst in ganz Mitteleuropa zu Hause und auch hierzulande weit verbreitet – heute ist sein Balzgesang fast verstummt. Verdichtete Wälder und menschliche Störung gefährden den imposanten Überlebenskünstler stark. Doch es gibt auch Schutzprojekte, die Hoffnung wecken.
Buntes Leben im toten Holz
Totholz ist alles andere als leblos. Es ist eine unverzichtbare Lebensgrundlage für eine Vielzahl von Pilzen, Moosen, Flechten, Wirbellosen und Wirbeltieren. Obwohl die Totholzmenge in der Schweiz seit einiger Zeit wieder zunimmt, sind bestimmte Totholzqualitäten immer noch Mangelware und ihre Bewohner bedroht.
Bisons, Biber, Bekassinen
Polens Nationalpärke Białowieża und Biebrza. Wer einen der letzten Urwälder Europas und eines der wichtigsten Brutgebiete für Riedvögel besichtigen möchte, packt die Gummistiefel und ein Mückennetz ein und fährt nach Ostpolen. Im Frühling 2025 war allerdings einiges nicht so, wie es sein sollte.
Fleissiger Förster
Projekt «Hähersaat». Weil der Eichelhäher Wintervorräte anlegt, begünstigt er die Verjüngung und Verbreitung der Eiche stark. Im Rahmen eines innovativen Projektes macht sich der Forstdienst nun die Verbreitung der Eicheln durch den Rabenvogel gezielt zunutze.
Wo die Alpen starten
Das Hohgantmassiv präsentiert sich von Norden her als schroffe, imposante Gebirgskette. Auf der Südseite hingegen dominieren abgeschiedene subalpine Wälder und Moore die Landschaft. Mehrere Alpenvögel haben hier ihren letzten Vorposten, und auch besonders störungsanfällige Arten wie Birk- und Auerhuhn finden noch Refugien.
Networking des Lerchensporns
Der Hohlknollige Lerchensporn macht sich verschiedene Partnerschaften zunutze. Ameisen verbreiten seine Samen und auch der Schwarze Apollo ist eng mit ihm verbunden. Doch wie schafft es der Falter, seine Eier gezielt in der Nähe des Lerchensporns abzulegen, selbst wenn die Pflanze längst unter der Erde verschwunden ist?
Bergfinken – nördliche Vagabunden
Bergfinken ziehen im Winter von Skandinavien nach Mitteleuropa. Auch in der Schweiz sind die hübschen Vögel von Oktober bis Anfang April zu beobachten. Besonders beeindruckend sind ihre grossen Schlafgemeinschaften, in denen eine klare soziale Ordnung herrscht.
Unerwartet wild
Nationalpark Nordschwarzwald. Natürliche Waldentwicklung, Blocksteinhalden, Bergseen und ein neuer Nationalpark – der Nordschwarzwald besticht durch seine wilde Schönheit. Die Region übt sich erfolgreich im Spagat zwischen Naturschutz, Tourismus, Wiederherstellung und Tradition.
«Man muss Präsenz zeigen – dann tut sich plötzlich was»
Die BirdLife-Sektion Pro Buechberg hat den Generationenwechsel an der Spitze geschafft und ist dank ihren Projekten in Wangen (SZ) fest verankert. Zum Erfolgsrezept gehört ein direkter Draht zur Bevölkerung.
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