Douglasien werden von Holzinsekten kaum genutzt

Die Douglasie ist ursprünglich in Nordamerika heimisch und wurde 1860 erstmals in der Schweiz angepflanzt. Was bringt sie der Biodiversität?


Die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) ist ursprünglich in Nordamerika heimisch und wurde 1860 erstmals in der Schweiz angepflanzt. Mit 870 000 Exemplaren macht sie inzwischen 0,2 % aller Bäume in den hiesigen Wäldern aus. Damit ist sie der zweithäufigste gebietsfremde Waldbaum. Und es werden stets weitere angepflanzt, weil sie Trockenheit und Hitze besser erträgt als die Fichte. Die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat in einem mehrjährigen Kooperationsprojekt untersucht, wie sich die Douglasie in die hiesigen Waldökosysteme einfügt. Fazit: Es sind nicht viele heimische Insekten an diesen standortfremden Baum angepasst. So erforschte die WSL, wie sich Douglasienholz im Vergleich zu den einheimischen Buchen und Fichten zersetzt. Die Forschenden fanden in den verrottenden Ästen der Douglasie im Schnitt nur halb so viele Käferarten wie bei der Fichte und auch mehr als bei der Buche. Zudem schlüpften aus einem Fichtenholzbündel im Schnitt 500 Käfer, aus einem Bündel Douglasienholz jedoch weit unter 100.Das ist relevant, da die im Totholz lebenden Insekten eine wichtige Nahrungsgrundlage für viele Lebewesen sind.

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